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23 - Nichts ist so wie es scheint

Deutschland 1998
Produktion: Claussen + Wöbke Filmproduktion
Produzenten: Jakob Claussen, Thomas Wöbke
Regie: Hans-Christian Schmid
Buch: Hans-Christian Schmid, Michael Gutmann
Kamera: Klaus Eichhammer
Musik: Norbert Jürgen Schneider, Deep Purple, Ton Steine Scherben, Iggy Pop u.a. Schnitt: Hansjörg Weißbrich
Darsteller: August Diehl (Karl Koch), Fabian Busch (David), Dieter Landuris (Pepe), Jan-Gregor Kremp (Lupo), Lilly Tschörtner, Hanns Zischler, Robert Anton Wilson
Länge: 99 Min.
Verleih: Buena Vista


Hannover Mitte der 80er Jahre: Das hochbegabte Computer-Talent Karl Koch überträgt die Verschwörungstheorie aus Robert Anton Wilsons Roman-Trilogie "Illuminatus!" auf seinen Alltag und wandelt sich unter dessen Einfluß vom selbstverantwortlichen Subjekt zum fremdbestimmten Objekt. Als er das Maß seiner Abhängigkeiten erkennt, zieht er die Notbremse, ohne noch aus dem existentiellen Zirkel ausbrechen zu können. Am 23. Mai 1989 nimmt er sich 23jährig das Leben. Ein thematisch wie formal außergewöhnlich komplexer, im Godardschen Sinne auch politischer Film, der zugleich von der Verarmung im zwischenmenschlichen Bereich handelt. Ein Werk, in dem sich unerwartete Potenzen jenseits einer sich ansonsten in Belanglosigkeiten auflösenden, nationalen Kinematografie formulieren. - Sehenswert.

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