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Jeder schreibt für sich allein


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Deutschland/Frankreich 2023
Produktionsfirma: Luna Film
Produktion: Felix von Boehm
Regie: Dominik Graf
Buch: Dominik Graf, Constantin Lieb
Kamera: Markus Schindler
Schnitt: Nils Nebe
Länge: 167 min


Nach dem gleichnamigen Sachbuch von Anatol Regnier geht Dominik Graf in seinem essayistischen Dokumentarfilm dem Leben und Wirken von Schriftsteller:innen während des Dritten Reiches nach, die nicht ins Ausland emigrierten. Was bewegte Menschen wie Hans Fallada, Gottfried Benn, Erich Kästner, Ina Seidel oder Will Vesper dazu, in Deutschland zu bleiben? Wer von ihnen sympathisierte mit den Nazis? Welche inneren und äußeren Widersprüche provozierte das Leben und Arbeiten unter dem NS-Regime? Mit einer enormen Fülle an historischem Material, Gesprächen und einem Off-Kommentar kämpft der Film um einen differenzierten Blick. Fragen nach Schuld und Unschuld sollen nicht verabsolutiert, Lebenslügen aber auch nicht perpetuiert werden. Deutlich wird auch der enorme Verlust, den die Kultur durch die Nazis erlitten hat.

 

FILMDIENST
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