Vermiglio
VERMIGLIO
50985
Italien/Frankreich/Belgien 2024
Produktionsfirma: Cinedora/Charades/Versus Prod./RAI Cinema
Produktion: Francesca Andreoli, Maura Delpero, Santiago Fondevila, Leonardo Guerra Seràgnoli
Regie: Maura Delpero
Buch: Maura Delpero
Kamera: Mikhail Krichman
Schnitt: Gianluca Mattei
Musik: Matteo Franceschini
Darsteller: Tommaso Ragno (Dorflehrer Cesare Graziadei), Giuseppe De Domenico (Pietro Riso), Roberta Rovelli (Adele), Martina Scrinzi (Lucia), Orietta Notari (Tante Cesira), Carlotta Gamba (Virginia), Santiago Fondevila Sancet (Attilio), Rachele Potrich (Ada), Anna Thaler (Flavia), Patrick Gardener (Dino), Enrico Panizza (Pietrin), Luis Thaler (Tarcisio), Simone Bendetti (Giacinto), Sara Serraiocco (Anna Pennisi)
Länge: 119 min
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs lebt ein Dorfschullehrer mit seiner kinderreichen Familie in einem Bergdorf im italienischen Trentino. Er ist dem bäuerischen Umfeld tief verbunden, hegt aber zugleich intellektuelle Ambitionen. Der Krieg macht sich in dem abgelegenen Ort vor allem durch die Abwesenheit der Männer bemerkbar, die eingezogen wurden. Ein Reibungspunkt in der Familie besteht darin, dass der Vater von seinem ältesten Sohn enttäuscht ist, der wenig Interesse an Bildung zeigt. Die jüngste Tochter wird hingegen vom Vater gefördert und soll bald auf eine höhere Schule gehen. Als ein desertierter Neffe mit einem sizilianischen Kameraden zurückkehrt, gerät das Gefüge in Unruhe. Die älteste Tochter verliebt sich in den Fremden, und die anderen Kinder suchen ebenfalls eigene Wege ins Leben. In klaren, ruhig beobachtenden Bildern entfaltet das feinfühlige Familienporträt einen Mikrokosmos, der primär als weiblicher Erfahrungsraum beleuchtet wird. Ein beeindruckendes Werk über Sehnsüchte und Geheimnisse in einer Welt voller vorgeschriebener Strukturen.
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