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Erdbeertorte
auf Mürbeteigboden mit Pudding
Bei diesem Rezept handelt es sich um ein Kombi- oder auch Bastel-Rezept. Es
besteht aus mehreren, bereits bekannten Komponenten:
1/2 Rezept Mürbeteig,
Crema
(hausgemachter Vanillepudding),
... ergänzt um 750 g leckere Erdbeeren.
Beim Mürbeteig ergibt sich wieder das Problem, daß das Rezept am besten
gelingt, wenn man die Menge für zwei (in Ziffern: 2) Böden
zubereitet. Also können Sie entweder zwei Erdebeertorten backen, oder
eine Hälfte des Teiges roh einfrieren, oder den Teig ein paar Tage lang
im Kühlschank aufbewahren. Oder sich daran versuchen, ihn mit der
halbierten Zutatenmenge zuzubereiten ...
Zutaten: (für 2 Tortenböden)
400 g Mehl, tendenziell eher etwas mehr (aber nur etwas!)
250 g Butter
100 g Zucker
2 Eigelb
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Tortenbodenform
Zutaten für den Pudding: (für 1/2 Liter)
4 Eigelb
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker oder etwas echte Vanille
2 gehäfte EL Mehl
0,4 l Milch
Belag:
750 g frische Erdbeeren
Zubereitungszeit: ca. 1 1/4 Stunde
Mürbeteigboden:
Aus dem Mehl, der Butter, Zucker, den Eigelben, Backpulver und der Prise
Salz knetet man flugs einen Mürbeteig, den man sodann kühl
stellt, z. B. in den Kühlschrank.
Durch den hohen Butteranteil klebt der Teig beim Kneten schnell an den
warmen Fingern, daher hacke ich vor dem Kneten mit einem Messer heftig
in den Zutaten herum. Dadurch werden die Butterstückchen im Mehl
gewendet, das Kneten geht einfacher. Keinesfalls sollte mehr Mehl
dazugegeben werden, da der Teig sonst hart und knackig wird. Besser ist
es, zu sehr klebenden Teig eine Weile kühlzustellen.
Soll der Teig nicht sofort verarbeitet werden, kann man ihn auch einige
Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Während der Teig ruht, mache man sich nun an das Säubern der
Erdbeeren. Dazu waschen wir sie zunächst kurz aber
gründlich in einer Schale mit kaltem Wasser und lassen sie dann in
einem Sieb abtropfen.
Dann entferne man die Stielansätze. Je nach Größe der
Erdbeeren teile man sie durch und stelle sie in einer Schale beiseite.
Zurück zum Mürbeteig:
Eine Hälfte des Teiges reicht für eine Springform (26 cm).
Zur Herstellung eines Tortenbodens wird die Hälfte des Teiges
ausgerollt und eine Tortenbodenform damit ausgelegt. Der Boden wird
mehrmals mit einer Gabel eingestochen, damit er beim Backen keine dicken
Backen macht.
Er wird nun bei 175°C etwa 20 Minuten gebacken.
Während der Tortenboden backt, bereite man den Puddingzu:
Die Eigelbe mit dem Zucker, der Vanille und dem Mehl zu einer
schaumigen Creme schlagen - je länger, je besser. Unter
ständigem Schlagen rühre man die Milch ein. Diese
klumpenfreie Creme erhitze man nun vorsichtig auf dem Herd bei
milder Hitze, so daß sie eindickt. Dabei soll sie
keinesfalls kochen, da sonst das Ei gerinnt!
Noch ein Hinweis: ich war beim Zubereiten auch schon zu vorsichtig und
habe zu geringe Hitze gewählt. Dann steht man unendlich vor dem
Topf und rührt und rührt, ohne daß sich die Creme
bequemt, fest zu werden. In dem Fall mache man ihr ruhig etwas mehr
"Feuer unter dem Hintern" - aber immer achtsam rühren und vor dem
Kochen wieder Hitze wegnehmen!
Das kann eine Weile dauern, aber nicht nachlassen, bevor ein richtiger
Pudding im Topf ist. Vom Feuer nehmen und während des Erkaltens ab
und zu umrühren, damit sich keine Haut bildet.
Ring-Ring !
Der Tortenboden ist jetzt fertig und wird
zum Erkalten aus dem Ofen geholt und vorsichtig auf eine Tortenplatte
gehoben. Sobald er abgekühlt ist, verteile man den Pudding
gleichmässig auf dem Tortenboden. Dann belege man ihn schön dicht
mit den Erdebeeren - fertig.
Ich zuckere die Erdbeeren nicht ein und mache auch keinen Tortenguß auf
die Torte, weil ich die frischen Erdebeeren "nackt" lieber mag. In dem Fall
hält sich die torte allerdings nur sehr kurz.
Wer gern einen Tortenguß machen möchte, zuckere die gesäuberten
Erdebeeren mit 2 EL Zucker ein. Den entstehenden Saft gieße man dann vor
dem Belegen der Torte in einen Meßbecher ab, gebe den Saft einer 1/2
Zitrone dazu und ergänze die evtl. noch fehlende Menge Flüssigkeit mit
Wasser. Dann bereite man nach den Angaben auf dem Päckchen Tortenguß
eben jenen zu.
© 1998, Christine Müller
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