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Obsttorte "Der Schwan"

Mürbeteig mit Crema und frischem Obst belegt

Diese Torte ist eine Kombination aus einem Mürbeteig, einer Crema (italienisch für: hausgemachter Pudding) und frischem Obst.

Achtung: die Angaben für den Mürbeteig ergeben 2 Böden, man braucht für den Kuchen nur die halbe Menge!

Eine Torte in ausgefallener Form, z. B. als Schwan, ist eine tolle Überraschung als Geburtstagstorte. Wer keine Lust hat, verzichtet auf den Schnörkel und stellt eine ganz normal geformte Obsttorte her.

Zutaten für die doppelte Menge Mürbeteig:

400 g Mehl, tendenziell eher etwas mehr (aber nur etwas!)
250 g Butter
100 g Zucker
2 Eigelb
1 TL Backpulver
1 Prise Salz

1 Backblech
1 großes Holzbrett
Alufolie zum Umwickeln des Holzbrettes

... die zweite Hälfte des Teiges kann man entweder für einen zweiten Kuchen verwenden (z. B. Torta della nonna) oder auch einige Tage in Folie gewickelt im Kühlschrank aufbewahren.

Zutaten für die Crema:

4 Eigelb
50 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker oder etwas echte Vanille
2 gehäfute EL Mehl
0,4 l Milch

Obstbelag:

500 g frisches Obst (z. B. Erdbeeren, Kiwi oder Beerenobst, je nach Jahreszeit)

Zubereitungszeit: 1 1/2 Stunden

  1. Der Mürbeteig: Aus dem Mehl, der Butter, Zucker, den Eigelben, Backpulver und der Prise Salz knetet man flugs einen Mürbeteig, den man sodann kühl stellt, z. B. in den Kühlschrank.

  2. Die Crema: Die Eigelbe mit dem Zucker, der Vanille und dem Mehl zu einer schaumigen Creme schlagen - je länger, je besser. Unter ständigem Schlagen rühre man die Milch ein. Diese klumpenfreie Creme erhitze man nun vorsichtig auf dem Herd bei milder Hitze, so daß sie eindickt. Dabei soll sie keinesfalls kochen, da sonst das Ei gerinnt!

    Noch ein Hinweis: ich war beim Zubereiten der Creme auch schon zu vorsichtig und habe zu geringe Hitze gewählt. Dann steht man unendlich vor dem Topf und rührt und rührt, ohne daß sich die Creme bequemt, fest zu werden. In dem Fall mache man ihr ruhig etwas mehr "Feuer unter dem Hintern" - aber immer achtsam rühren und vor dem Kochen wieder Hitze wegnehmen!

  3. Der Schwan: Man nehme gut die Häfte des Mürbeteiges und rolle ihn auf einer bemehlten Fläche zu einer länglichen Form aus. Der teig darf dabei nicht auf der Arbeitsfläche kleben, da er sonst beim Heben auf das Backblech zerreißt.

    Nun sind künstlerische Ambitionen gefordert. Aus der Teigplatte soll nun ein Schwanen-ähnlicher Umriß ausgeschnitten werden. Wer sich dadurch überfordert fühlt, kann ebensogut ein Viereck, oder einen Kreis ausrollern - dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Sollte die Form nicht allzu sehr einem Schwan ähneln, verkaufe man ihn halt als den "sterbenden Schwan" ...

  4. Der Schwan (oder Kreis ...) wird nun auf das Backblech gehoben, und 20 Minuten bei 175°C backen. Nach dem Backen erkalten lassen und vom Blech lösen. Da der "Schwan" meist die Dimensionen einer handelsüblichen Tortenplatte sprengt, umwickele man ein Holzbrett passender Größe mit Alufolie und bette das backwerk vorsichtig um.

  5. Während der Backzeit des Mürbeteigbodens kann bereits die Crema zubereitet werden.

    Dazu werden die Eigelbe mit dem Zucker, der Vanille und dem Mehl zu einer schaumigen Creme geschlagen - je länger, je besser. Unter ständigem Schlagen rühre man die Milch ein. Diese klumpenfreie Creme erhitze man nun vorsichtig auf dem Herd bei milder Hitze, so daß sie eindickt. Dabei soll sie keinesfalls kochen, da sonst das Ei gerinnt!

    Noch ein Hinweis: ich war beim Zubereiten der Creme auch schon zu vorsichtig und habe zu geringe Hitze gewählt. Dann steht man unendlich vor dem Topf und rührt und rührt, ohne daß sich die Creme bequemt, fest zu werden. Tritt das ein, mache man ihr ruhig etwas mehr "Feuer unter dem Hintern" - aber immer achtsam rühren und vor dem Kochen wieder Hitze wegnehmen!

  6. Wenn der "Schwan" auf dem Brett bereit liegt, streiche man die leicht abgekühlte Crema gleichmässig darauf. Man wasche das Obst und lege es dekorativ auf die Crema-Schicht. Ganz geduldige Menschen formen bei der Gelegenheit ein Auge aus verschiedenen Obstsorten und modellieren das gefieder nach. Aber wie schon bei der Formgebung des Tortenbodens gilt: es schmeckt genauso ohne kunstvolle Dekoration.


© 1997, Christine Müller

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