Honky Tonk
Vielen Jüngeren wird Honky Tonk wohl kaum etwas sagen, eher vielleicht
der Begriff "Honk", eine jugendsprachliche Beschreibung einer
- nun ja - nicht eben mit Intelligenz beschlagenen Person.
Dass Honky Tonk damit wenig bis gar nichts zu tun hat, werden sich
die Älteren und/oder Musikbeflissenen denken können, die
"Honky Tonk Woman" der Stones in den Ohren haben. Das Lied besingt
eine Tänzerin einer Bar. Und da kommen wir der Sache deutlich
näher.
Ein Honky Tonk ist nämlich eine Südstaaten-Kneipe rustikalerer
Natur - in der Vorstellung des gemeinen Amerikaners Alkohol-
und Nikotingeschwängert und beschallt von schrabbeliger Country-
bis rockartiger Musik mit oft kritischem und nicht immer
lebensbejahendem Liedgut einerseits, allerbester Guter-Laune-Musik
andererseits.
Natürlich ist diese Atmosphäre schwierig in mitteleuropäische
Gefilde zu übertragen. Aber es scheint doch irgendwie zu gelingen.
Anders ist es kaum zu erklären, dass das
Honky Tonk Festival seit fast 20 Jahren erfolgreich Country
und Blues in unsere Städte bringt.
Am 20. Februar kommen die Honky Tonker nach Braunschweig. Das
Konzept ist einfach und vielen aus der Kulturnacht bekannt:
Einmal zahlen - alles besuchen. Das Eintrittsbändchen kostet
zehn Euro und ist in allen beteiligten Lokalen zu erhalten.
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