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Murer - Anatomie eines Prozesses
MURER - ANATOMIE EINES PROZESSES


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Österreich/Luxemburg 2018
Produktionsfirma: Prisma Film/Paul Thiltges Distributions
Produktion: Matthias Forberg, Viktoria Salcher, Paul Thiltges, Adrien Chef
Regie: Christian Frosch
Buch: Christian Frosch
Kamera: Frank Amann
Schnitt: Karin Hammer
Musik: Anselme Pau
Darsteller: Karl Fischer (Franz Murer), Alexander E. Fennon (Verteidiger Böck), Roland Jaeger (Staatsanwalt Schuhmann), Melita Jurisic (Rosa Segev), Ursula Ofner-Scribano (Elisabeth Murer), Karl Markovics (Simon Wiesenthal), Gerhard Liebmann (Julius Kloiber), Rainer Wöss (Karl Nowak), Dov Glickman (Leon Schmigel), Ariel-Nil Levy (Jacob Kagan), Matthias Forberg (Richter Peyer), Klaus Rott (Schuldirektor Friedrich), Susi Stach (Geschäftsfrau Hertha), Margit Holzhaider (Bäuerin Maria), Inge Maux (Perl Akin), Robert Reinagl (Justizminister Broda), Franz Buchrieser (Bauernbundpräsident Josef Wallner), Christoph F. Krutzler (Gewerkschafter Hubert), Erni Mangold (Oma Kloiber), Harvey Friedman (Dr. Feigenberg), Eva van Heijningen (Frau Schuhmann), Luc Feit (Martin Weiss), Giora Seeliger (Israel Szelubski), Maciej Salamon (Ariel Koslowski), Joseph Holzknecht (Mesner Karl), Johanna Orsini-Rosenberg (Katharina Ritzinger), Heinz Trixner (Richard Hochreiner)
Länge: 137 min


Im Frühjahr 1963 wurde Franz Murer, der als ehemaliger „Referent für jüdische Fragen“ im Ghetto in Vilnius für die Vernichtung der Bewohner verantwortlich war, trotz erdrückender Beweislast in einem Geschworenenprozess freigesprochen. In sich allmählich verdichtenden Fragmenten blättert der Film die Hintergründe des „Schlächters von Wilna“ auf, bleibt aber nicht bei der Rekonstruktion der Ungeheuerlichkeiten stehen, sondern seziert das skandalöse Gerichtsurteil als Resultat der Staatsräson, mit dem sich Österreich auf die Seite der historischen Opfer mogelte. Die Präzision, mit der der Film diese Strategie herausarbeitet, unterstreicht seine politische Bedeutung und zielt auf die unmittelbare Gegenwart.

 

FILMDIENST
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